Heute war es soweit. Unsere erste Winterbehandlung bei den Bienenvölkern.
Nach der Honigernte im Sommer haben wir unsere Bienen mit Ameisensäure behandelt. Diese Behandlung hat bei uns sehr gut funktioniert und war dank des Liebig-Dispensers auch kinderleicht und sicher.
Heute stand die Restentmilbung an. Wir haben uns viel Gedanken um den richtigen Zeitpunkt gemacht, da uns einfach Erfahrungswerte fehlen. Nach viel Recherche haben wir uns entschieden heute die Behandlung zu machen.
Nach einigen Wochen mit Frost waren heute Temperaturen um die +5°C. Nächste Woche soll wieder Winter mit hartem Frost werden. Uns scheint der Zeitpunkt perfekt gewesen zu sein.
Die Gemülldiagnose hat bei allen Völkern, die einen „Celler-Boden“ in der Beute verbaut haben, keinen nennenswerten Varroabefall ergeben. Laut der Anleitung des Liebig-Dispensers wäre hier auch keine Behandlung nötig gewesen. Milbenfall war in 8 Tagen zwischen 0-1 Milbe.
Wir haben uns trotzdem dazu entschieden zu behandeln, was folgende Gründe hat:
Das Lüftungsgitter hat eine relativ kleine Fläche, sodass lange nicht die ganze Fläche der Rähmchen abgedeckt ist. Die verbaute Bausperre verhindert zusätzlich den Fall des Gemülls. So ist bei diesen Böden unserer Meinung nach keine genaue Gemülldiagnose möglich.
Bei einer Beute stehen die Zargen auf einem originalen „Segeberger Boden“. Dort war der Befall eindeutig. Hier sind 8 Milben in 8 Tagen gefallen.
Leider hatten wir heute keine Kamera dabei. Es gibt aber viele Videos und Bilder über die Träufelmethode von Oxalsäure im Internet. Ein aktuelles Video findet Ihr im Blog von NeulichImGarten.
Die Völker sind alle 2-zargig und sitzen auf 5 Wabengassen. Das stimmt uns sehr positiv für die kommende Saison. Hoffentlich funktioniert die Restentmilbung gut. Wir werden über den Milbenfall in den nächsten Tagen berichten.
Fragen, Anregungen und weitere Anmerkungen könnt Ihr bitte in den Kommentaren schreiben.