Endlich mal wieder ein kurzer Bericht zum Thema Heide. Die Völker stehen inzwischen wieder an unserem Heimatstand und werden gegen die Varroamilbe behandelt. Aber zwischendurch ist viel passiert!
Zu nächtlicher Stunde haben wir die Völker aus der Heide abgeholt und verladen. Nachdem die Völker auf unserem Bienenstand aufgestellt waren, haben wir am nächsten Morgen begonnen den Heidehonig zu ernten. Wie zu erwarten wurde der größte Teil des Heidehonigs in den Bruträumen eingelagert und nur sehr wenig Honig ist in den Honigräumen gelandet. Daraus haben wir gelernt, dass wir nächstes Jahr ohne Honigraum in die Heide wandern werden. Zu dieser späten Jahreszeit lagern die Bienen den Honig nur sehr brutnah ein.
Nach der Entnahme der Honigwaben, haben wir begonnen den Honig zu schleudern. Um den wertvollen Heidehonig schleudern zu können, muss man die Waben stippen. Man bearbeitet mit einer Nagelwalze oder einem Stippgerät die Waben. Nadeln oder Stifte drücken dabei in die Wabenzellen und lösen die geleeartige Konsistenz des Heidehonigs auf. Kurzzeitig ist der Honig im flüssigen Zustand und schleuderfähig. Das Entdeckelungswachs und die Waben, in denen noch sehr viel Honig war, haben wir später noch ausgepresst. Bei allen diesen aufwendigen Arbeiten duftet es sehr intensiv und typisch nach Heide. Spätestens dann merkt man, dass sich die Arbeit gelohnt hat.
Der Heidehonig muss natürlich auch gesiebt und gerührt werden, um einen erstklassigen Honig anbieten zu können.
Heute geht mit dem Abfüllen der ersten Gläser unser erstes „Projekt Heide“ langsam dem Ende entgegen. Für uns steht fest, dass wir nächstes Jahr sicher wieder Völker in die Heide bringen werden.
Heidehonig ist eine der traditionellen und regionalen Spezialitäten, die wir auch in Zukunft in unserem Honigangebot haben wollen.
Schon jetzt freuen wir uns auf die nächsten Saison.