Die ersten Obstbäume blühen bei uns. Direkt hinter unseren Beuten steht ein großer Mirabellenbaum, der in voller Blüte steht. Benachbarte Kirschbäume und andere Obstgehölze stehen kurz vor der Blüte.
Es war also an der Zeit unseren Wirtschaftsvölkern einen Honigraum zu geben. Beim Aufsetzten der Honigräume haben wir die Chance genutzt und einen kurzen Blick auf die Leerwaben zu werfen, die wir vor drei Tagen in den oberen Brutraum gehängt haben.
Die Gabe des Honigraums war höchste Zeit, da in den Waben schon frischer Honig eingelagert wurde. Außerdem sind große Flächen mit frischen Stiften zu finden. Die Entnahme des überschüssigen Winterfutters war also eine richtige Handlung.
Auf dem oberen Bild sieht man unsere vier Wirtschaftsvölker mit Honigräumen. Wir haben in allen Honigräumen neue Rähmchen und Mittelwände gehängt, um einen frischen und sauberen Wabenbau zu haben.
Man setzt den Honigraum auf die Bruträume. Unter den Honigraum kommt ein Königinnen-Absperrgitter. Damit wird verhindert, dass die Königin im Honigraum Eier legt. Somit erhällt man Waben, die ausschließlich mit Honig gefüllt sind.
Vorne auf dem Foto ist unser Ableger und ein weiteres kleines Jungvolk zu sehen.
Bei der Durchsicht des Jungvolkes ist uns die Königin vor die Augen gelaufen. Diese Chance haben wir genutzt, um sie zu zeichnen. Eine gezeichnete Königin erleichtert das Erkennen ungemein.
Da die Königin aus dem letzten Jahr ist, hat sie einen gelben Punkt bekommen. Für Jedes Jahr gibt es verschiedene Zeichnungsfarben (2012 = gelb, 2013 = rot).
Zum Abfangen der Königin benutzen wir ein Abfangrohr und zum Zeichnen einen Zeichenkolben.
In diesem Zeichenkolben kann man die Königin vorsichtig fixieren und bequem zeichnen. Gezeichnet haben wir mit einem Lackstift aus dem Imkerfachhandel. So geht das Zeichen sehr schnell und leicht.
Nachdem die Königin ihren Punkt bekommen hat, lässt man den Lack einige Sekunden trocknen und setzt die Königin zurück ins Volk.
Nachdem alle Arbeiten erledigt waren, haben wir die Sonne genossen und den Bienen beim Ein- und Ausfliegen in die Beuten beoachtet. Heute war schon richtig kräftiger Flugverkehr und es wurde kräfig Pollen und Nektar gesammelt. Nun freuen wir uns auf die noch kommende Blütenpracht und die zu erwartende Tracht.